Trendy-Deko.de

Farben und Farbenlehre
wie Sie ein Farbschema erstellen

Farbkreis nach Itten

Farben bringen Lebendigkeit und Vitalität in unsere Räume. Je nachdem, für welche Farben Sie sich entscheiden, können Sie jedoch eine ganz unterschiedliche Wirkung in jedem Raum erzielen. Wenn Sie Ihre Einrichtung mit Farben aufpeppen oder einfach farbige Akzente setzen möchten, sollten Sie sich ein wenig mit der Farbenlehre vertraut machen, damit Sie passende Farben richtig auswählen und kombinieren können.

Der Farbkreis

Der Farbkreis ist das wichtigste Instrument für die Auswahl und Kombination von Farben. Er ist in 12 Abschnitte aufgeteilt und besteht aus drei verschiedenen Farb-Typen.

Primärfarben

Primärfarben sind die drei Grundfarben, die nicht durch Mischen von Farben hergestellt werden können. Dies sind rot, blau und gelb.

Sekundärfarben

Sekundärfarben entstehen durch das Mischen der drei Primärfarben. Daraus entstehen Grün (Gelb + Blau), Violett (Blau + Rot) sowie Orange (Rot + Gelb).

Tertiärfarben

Tertiärfarben sind die Farben, die durch das Mischen je einer Sekundärfarbe mit einer Grundfarbe entstehen. Diese sind Gelb-Orange, Rot-Orange, Rot-Violett, Blau-Violett, Blau-Grün und Gelb-Grün.

Warme, kalte und neutrale Farben

Farben werden unterteilt in warme und kalte Farben. Auf dem Farbkreis liegen die warmen Farben auf der rechten Seite. Warme Farben schaffen nicht nur eine gemütliche Raumatmosphäre, sie können einen Raum auch kleiner erscheinen lassen, da sie ein Gefühl von Nähe und Geborgenheit bewirken.

Auf der linken Seite des Farbkreises liegen die kalten Farben blau, grün und violett. Sie haben zurückweichende Eigenschaften, d.h. sie können einen Raum optisch vergrößern.

Wenn Sie verschiedene Rot-, Gelb- oder Blautöne betrachten, erkennen Sie, dass es warme und kalte Mischungen der einzelnen Farben gibt. Durch die Erhöhung des Gelbanteils wird die Farbe wärmer und durch Erhöhung Blauanteils können Sie jede Farbe kälter mischen.

Neutrale Farben sind Farben, die mit allen anderen Farben gemischt oder kombiniert werden können, um ihre Wirkung (warm oder kalt) oder Intensität zu verstärken. Schwarz, weiß, braun und grau und ihre unterschiedlichen Tönungen werden als neutrale Farben bezeichnet.

Farbschemata

Um ein Farbschema für einen Wohnraum zu erstellen, müssen Sie die Grundlagen der Farbpalette kennen. Die Kombination verschiedener Farben und ihre Beziehungen innerhalb der Farbpalette sind das Werkzeug, das benutzt wird, um eine Farbpalette oder ein Farbschema zu bestimmen.

Monochrome Farbschemata

Um einen Raum eine beruhigende Wirkung zu verleihen, oder ihn optisch zu weiten, wählen Sie ein monochromes Farbschema. Monochrome Farbschemata verwenden nur eine einzige Farbe, aber in verschiedenen Abtönungen. Mit einer Einrichtung Ton-in-Ton verleihen Sie Ihren Räumen ein sauberes, elegantes Aussehen.

Analoge Farbschemata

Analog sind Farbschemata mit zwei oder drei Farben, die auf dem Farbkreis nahe beieinander liegen. Dies sind beispielsweise gelb-orange-rot oder rot-pink-violett. Mit analogen Farbschemata verleihen Sie Räumen eine frische, intensive Wirkung, die sich gut für Wohn- und Esszimmer oder Küche eignet. Vermeiden sollten Sie eine Kombination von warmen und kalten Farben.

Komplementäre Farbschemata

Ergänzende Farben liegen sich auf dem Farbkreis gegenüber. Rot und grün, gelb und violett, blau und orange sind die offensichtlichsten Paare von komplementären Farben. Diese Paare passen immer gut zueinander, wenn sie ordnungsgemäß verwendet werden. Wenn Sie ein ergänzendes Farbschema wählen, sollten Sie die Farben nicht direkt nebeneinander oder gleichwertig in Ihren Räumen verwenden. Inszenieren Sie eine Farbe eher subtil und die andere Farbe eher dominant. So hebt jede Farbe die besten Aspekte der anderen Farbe hervor.

Mit komplementären Farbschemata bewirken Sie durch die Kontaste in der Regel mehr Aufmerksamkeit als mit monochromen oder analogen Paletten. Es ist zwar ein wenig schwieriger, bei der Inneneinrichtung die richtige Balance zu finden, aber wenn man es richtig macht, lohnt es sich wirklich!

nach oben